Seit einiger Zeit ist es in aller Munde - Clean Eating. Doch was genau ist Clean Eating und wie wendet man es im Alltag an? In diesem Artikel nehmen wir das genauer unter die Lupe. Mitlesen?
Was verbirgt sich dahinter?
Beim Prinzip des Clean Eating geht es darum, nur "echte" Lebensmittel und keine Fertigprodukte zu essen. Nur reine Produkte, direkt aus der Natur, fallen unter Clean Eating. Es werden keine E-Nummern und Konservierungsstoffe hinzugefügt, und auch zugesetzter (raffinierter) Zucker und andere Aromastoffe sind tabu. Es ist wie eine Rückkehr zu den Ursprüngen, wenn man sich seine Mahlzeiten selbst zusammenstellt. Auf diese Weise wissen Sie genau, was Sie zu sich nehmen, denn Sie haben Ihre Mahlzeit von Grund auf selbst zubereitet.
Bei Clean Eating ist es wichtig, auf ein ausgewogenes Verhältnis der Lebensmittel zu achten. Dazu gehören Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
Wie geht man dabei vor?
Bei Clean Eating essen Sie so wenig verarbeitete Lebensmittel wie möglich. Es ist eine völlig andere Art, mit Lebensmitteln umzugehen. Sie essen nämlich nur Lebensmittel, denen keine unnötigen Stoffe zugesetzt oder die unnötig verarbeitet wurden. Ein Apfel vom Baum fällt also unter "echte" Lebensmittel, während eine Tüte Chips wegen der unnatürlichen Verarbeitung nicht darunter fällt. Aber Vorsicht, auch abgepacktes Obst und Gemüse kann alle möglichen Zusatzstoffe enthalten.
Sie können dies leicht überprüfen, indem Sie sich die Zutatenliste auf der Verpackung ansehen. Wenn es mehr als 5 Zutaten enthält, wissen Sie sofort, dass es nicht sauber ist. Diese unnatürlichen Lebensmittel passen also nicht in eine saubere Ernährung. Deshalb werden die Dosen nur durch frische (hausgemachte) Sorten ersetzt.
Clean Eating ist keine Diät
Wahrscheinlich assoziieren Sie diese Art der Ernährung mit einer Diät. Das ist sie aber nicht. Ein wichtiger Unterschied zwischen Clean Eating und allen Arten von Diäten ist, dass Clean Eating eine Lebensweise ist. Sie schränken also nicht Ihre Kalorienzufuhr ein oder meiden bestimmte Nährstoffe wie Fett oder Kohlenhydrate.
Sie ersetzen lediglich alle verarbeiteten Produkte in Ihrer Ernährung durch saubere, unverarbeitete Produkte. Bei einer vollwertigen Ernährung sollten Sie immer genügend Proteine, Fette und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Daher nehmen Sie bei einer sauberen Ernährung gute Proteine, meist langsame Kohlenhydrate und gesunde Fette zu sich.
Bewusstheit
Clean Eating ist auch eine Frage des Bewusstseins. Du kaufst wenig abgepackte Lebensmittel, und wenn du etwas kaufst, das in einem Glas oder einer Packung geliefert wird, stellst du sicher, dass du genau weißt, was drin ist. Wahrscheinlich gehen Sie auch öfter auf einen Biomarkt oder in einen Bioladen, um einzukaufen. Einige Clean Eater bauen sogar so viel Gemüse, Obst und Kräuter wie möglich selbst an, obwohl das natürlich keine Voraussetzung ist.
Die Vorteile
Der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel hat eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Sie werden von Ihrer Zuckersucht befreit, bekommen mehr Energie und schlafen besser. Und das macht sich auch in Ihrem Aussehen bemerkbar. Zum Beispiel werden Hautkrankheiten reduziert und Sie bekommen eine strahlende Haut. Außerdem werden Ihre Zähne sauberer und weißer, weil der chemische Zucker Ihre Zähne nicht mehr angreift. Wie schön ist das denn!
Tipps
Wenn Sie mit diesem Lebensstil beginnen, ist es wichtig, ihn langsam aufzubauen und sich langsam an diese Lebensweise zu gewöhnen. Wir haben einige Tipps für Sie ausgewählt, die Ihnen den Einstieg erleichtern sollen.
- Wir können es nicht oft genug sagen. Aber es ist unglaublich wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Entscheiden Sie sich statt für Fruchtsäfte für Wasser oder Tee. Wenn Sie Kaffee mögen, wählen Sie frischen oder schwarzen Kaffee. Andere Sorten enthalten oft ungesunde Zusatzstoffe und eine Menge Kalorien.
- Oft denken wir, dass etwas unglaublich gesund ist, aber wenn man sich die Verpackung genau ansieht, werden wir doch getäuscht. Man denkt, dass man eine bewusste Entscheidung trifft, aber das ist oft nicht der Fall. In (Trink-)Joghurt, Cruesli, Salatdressings und Fertigsuppen können zum Beispiel viele Zusatzstoffe enthalten sein. Behalten Sie das im Hinterkopf.
- Ersetzen Sie Schweine- und Rindfleisch durch Huhn oder Fisch und essen Sie viel Gemüse und Obst. So zaubern Sie im Handumdrehen eine leichte und nahrhafte Mahlzeit.
- Variieren Sie weiter! Damit es nicht eintönig wird, ist es wichtig, dass Sie Ihre Küchenschränke mit natürlichen Geschmacksverstärkern bestücken. Wählen Sie zum Beispiel: frische Chilis, Chiliflocken, Knoblauch, Ingwerwurzel, Koriander, Minze, Petersilie, Sojasauce, Balsamico-Essig, Limette, Zitrone oder ein wenig Senf.
Welche Produkte fallen unter Clean Eating?
- Unverarbeitetes Gemüse (frisch oder gefroren)
- Unverarbeitetes Obst (frisch oder gefroren)
- Vollkorngetreideprodukte (Haferflocken, Weizenvollkornmehl, Dinkelvollkornmehl, Roggen)
- Eier
- Zuckerfreie Mandel-, Soja- oder Reismilch
- Ungesüßte Kokosnuss
- Honig
- Fleisch wie mageres Rinderhackfleisch und Hühnerbrust
- Vollkornnudeln
- Kartoffeln
- Samen (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Sesam, Quinoa, etc.)
- Nüsse (ungeröstet und ungesalzen)
- Dunkle Schokolade (mindestens 85 %)
- Molkereiprodukte (Joghurt, Milch und Käse)
- Hülsenfrüchte (ohne Zusatz von Salz)
- Fisch (Lachs, Thunfisch, geräucherte Makrele, Pangasius, usw.)
- Meersalz
- Grüner Tee, Kräutertee und Rooibos
- Ungeschliffener Reis
- Schwarzer Kaffee
- Olivenöl, Kokosnussöl oder -fett, Sonnenblumenöl und Sesamöl
Nach ein paar Tagen Clean Eating werden Sie dies bereits körperlich spüren. Es ist also auf jeden Fall einen Versuch wert. Beginnen Sie mit ein paar Tagen oder einmal pro Woche, alles ist möglich.
Haben Sie eigene Clean-Eating-Tipps? Wenn ja, dann lassen Sie uns diese wissen.
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